Sondermaschinenbau – Kurz und knapp erklärt!
Der Sondermaschinenbau ist ein Zweig des Maschinenbaus. Konstruiert und hergestellt werden im Rahmen dieses Zweigs des Maschinenbaus spezielle Geräte, Maschinen und Apparate, die nicht in Serie gefertigt werden, also nicht in einer kleineren, bestimmten oder größeren Stückzahl. Grund für die Existenz von diesem Zweig des Maschinenbaus sind die besonderen Anforderungen von vielen Unternehmen, die diese an die Produktionsmaschinen stellen, mit denen sie ihre Produkte herstellen. Begründet sind solche Sonderkonstruktionen von Maschinen aufgrund von Patenten und besonderen Eigenschaften von Produkten, die eine besondere Vorgehensweise bei der Produktion erfordern.
Fertigung nach Kundenwunsch
Das heißt, im Rahmen von diesem Zweig des Maschinenbaus wird die Konstruktion und die Herstellung von diesen Maschinen nach den Kundenwünschen vollzogen. Der Sondermaschinenbau hat eine lange Tradition, die zurückgeht auf die Industrialisierung. Grund dafür damals war, dass immer neue Produktionsmöglichkeiten entwickelt wurden, für die immer neue Produktionsmaschinen erforderlich gewesen sind. Je nach Produkt, das hergestellt wurde, fand die eine oder andere Produktionsmaschine letztlich ihren Weg in die Serienfertigung. Viele der Produktionsmaschinen blieben aber einmalig und wurden teils bis heute nicht mehr so oder ähnlich nachgebaut.
Die Spanne bei diesem Zweig des Maschinenbaus reicht dabei von der Entwicklung einer komplett neuen Maschine für ein bestimmtes Produkt, auf das ein Unternehmen ein Patent hat und so von keinem anderen Unternehmen daher so hergestellt wird, wobei es sich hier auch um eine kundenspezifische Anpassung halten kann. In der DDR und in den neuen bzw. den östlichen deutschen Bundesländern bezeichnet man diesen Zweig des Maschinenbaus bezeichnet man diesen Zweig als Ratiomittelbau oder als Rationalisierungsmittelbau.
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